Konzen landet einen Überzeugungssieg

Stolz sein darf die Delegation aus Konzen im Kreise der Jury. Der Ort ist Sieger im Dorfwettbewerb 2011 für den Süden der Städteregion geworden.

Sieger im städteregionalen Dorfwettbewerb 2011. Im Norden gewinnt Orsbach. Huppenbroich bester Simmerather Ortsteil.

Konzen. In Konzen darf gefeiert werden: Das bereits mehrfach prämierte Dorf ging für den südlichen Bereich als Sieger aus dem städtregionalen Wettbewerb 2011 „Unser Dorf hat Zukunft“ hervor. Vor rund 120 Vertretern aus den insgesamt 36 teilnehmenden Ortschaften erfolgte gestern nachmittag im Rurberger Antoniushof die mit Spannung erwartete Bekanntgabe der Sieger. Konzen, das nun als Teilnehmer für den Landeswettbewerb 2012 qualifiziert ist, kam auf 643 Punkte und darf sich zudem über eine Prämie in Höhe von 1250 Euro freuen. Punktgleich auf Platz zwei (637) kamen die wettbewerbs-erprobten Ortschaften Höfen und Mützenich (je 1000 Euro. Auf den vierten Rang gelangte Breinig (607). Huppenbroich (605) auf dem fünften Platz stellt den besten Vertreter der Gemeinde Simmerath.

Alle weiteren teilnehmenden Ortschaften erhalten 500 Euro und ein Protokoll der Jury mit wertvollen Tips für die individuelle Dorfgestaltung.

Freude und Erleichterung herrschte bei der kleinen Konzenener Delegation um Ortsvorsteher Matthias Steffens, Ortskartellvorsitzender Peter Jung und Ratsvertreter Micha Kreitz.

Jedes teilnehmende Dorf ist ein Gewinner des Wettbewerbs.

Ruth Roelen
Städteregion Aachen

Bürgermeisterin Margareta Ritter gehörte zu den ersten Gratulanten. Man sei sehr gut vorbereitet gewesen, betonte der Ortsvorsteher, zudem habe man bei der Präsentation auf auf „bewährte, ortskundige Kräfte“ zurückgreifen können. Man habe bei der Bereisung bewusst auf „Showelemente“ verzichtet. Stattdessen habe man versucht, mit in jüngster Zeit umgesetzten Projekten wie Sportpark, Familienzentrum, musisch-kulturelles Zentrum, dem neuen Eifelblick und dem Nahkauf zu überzeugen. Nach diesem Erfolg sei man nun fest entschlossen, auch im Landeswettbewerb „viel zu erreichen.“

Im zweigeteilten Wettbewerb ging als Sieger im Norden der Städteregion der Aachener Stadtteil Orsbach (635 Punkte) hervor, der ebenfalls damit Teilnehmer des Landeswettbewerbs ist. Auf Platz zwei folgte Aachen-Horbach (612), während sich den den dritten Rang die Würselener Stadtteile Euchen und Linden-Neussen teilen dürfen.

Erstmals vergab die Jury auch Sonderurkunden für besondere Alleinstellungsmerkmale. Diese Auszeichnung erhielten Kalterherberg (für besondere Integrationsbemühungen von Jungen, Alten und Behinderten), Höfen (für die Tauschaktion Thujas gegen Rotbuchen) sowie Pannesheide, Breinig und Horbach. Eine Urkunde erhält auch Huppenbroich wegen seiner gelungenen Präsentation. Dieses Kriterium soll beim nächsten Wettbewerb sogar einen eigenen Bewertungsbereich bilden.

Die weiteren Platzierungen im Süden der Städteregion: 6. Kalterherberg (591 Punkte), 7. Vicht (579), 8. Steckenborn (558), 9. Kesternich (556), 10. Rohren (554), 11. Dedenborn (549), 12. Woffelsbach (539), 13. Lammersdorf (511), 14. Rott (508), 15. Hammer (439), 16. Rurberg (408), 17. Imgenbroich (396), 18. Mulartshütte (326).

Zuvor hatte Ruth Roelen für die Städtregion vor ereignisreichen zwei Wochen gesprochen. Stolz, Spaß, Ideenreichtum und Engagement hätten die Jury schwer beeindruckt. „Jedes teilnehmende Dorf ist ein Gewinner des Wettbewerbs“, betonte sie, denn es seien neue Freundschaften entstanden.

Das langjährige Kommissionsmitglied Günter Flamm hob das erfreulich hohe Niveau des Wettbewerbs hervor, und auch die Tatsache dass die demografische Entwicklung ein neue Schwerpunkt sei, er sei aber auch auf „neue Feinde“ in einigen Ortschaften, bunte Betonzäune und weißen Rollkies, gestoßen. Auch Professor Hebel bestätigte für die Jury, dass die Qualität des Wettbewerbs zugenommen habe und Konzepte sehr gut umgesetzt worden seien. Nur für die Nahversorgung gelte es, in Zukunft noch „tragfähige Lösungen“ zu finden.

Quelle: Eifeler Zeitung
Bericht und Foto: Peter Stollenwerk