Mehr Gäste sind unbedingt erwünscht: Die idyllische Lage und die Abgeschiedenheit machen den besonderen Reiz des Jugendzeltplatzes Tiefenbachtal aus.
Der Jugendzeltplatz zwischen Simmerath und Huppenbroich soll neu konzipiert werden. Bauliche Sanierung und mehr Werbung. Pünktlich zur neuen Saison steht das Gelände wieder zur Verfügung.
Simmerath. Der Jugendzeltplatz Tiefenbachtal zwischen Simmerath und Huppenbroich soll ein neues Gesicht erhalten. Die Sanierungsarbeiten stehen kurz dem Ende, damit pünktlich zur Sommersaison der Platz wieder genutzt werden kann. Der städteregionale Kinder und Jugendhilfeausschuss wurde jetzt über den Stand der Dinge wie auch das neue Betreiberkonzept informiert.
Erster Bauabschnitt beendet
Bei der energetischen Sanierung des Wirtschaftsgebäudes sind die Arbeiten des ersten Bauabschnittes wie geplant verlaufen. Das Dach wurde komplett baulich und energetisch saniert. Die beiden maroden Außenwände des Aufenthaltsraumes wurden abgerissen und mit neuen Fundamenten wieder aufgebaut. Neue Fenster sowie eine neue Außentür sind ebenfalls eingebaut worden. Die Decke wurde energetisch saniert und verkleidet. Weitere Baumaßnahmen erfolgen nach Ende der Saison.
Die Städteregions-Verwaltung rechnet nun auch mit einer Reduzierung des jährlichen Zuschussbedarfs durch die Grundsanierung. Der Träger des Platz, die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg, Stamm Maximilian Kolbe Lammersdorf, ist zudem bereit, die Bewirtschaftungspauschale von derzeit 5000 auf 4000 Euro zu reduzieren. Die Platzmiete wird um durchschnittlich 13 Prozent bereits ab 2017 erhöht. Darüber hinaus wollen der Träger und die Städteregion gemeinsam durch weitere Maßnahmen auf eine Erhöhung der Belegungszahlen hinwirken. Die Saison soll um zwei Monate vom 1. April. bis 31. Oktober (bisher 1. Mai bis 30. September) erweitert werden. Es soll auch Werbung für Winterlager mit neuen Möglichkeiten der Übernachtung im Aufenthaltsraum bei sehr schlechtem Wetter gemacht werden. Es soll zudem Kontakt zu den Trägern von umliegenden Zeltplätzen aufgenommen werden mit dem Ziel der Weitervermittlung von Anfragen. Auch die Werbung soll verstärkt werden, und ein Facebookauftritt wurde bereits eingerichtet. Auch will man Kontakt mit Rursee- und Mon-Touristik aufnehmen.
Die Ferienzeiten und die Wochenenden sind bereits sehr gut gebucht. Unter der Woche ist allerdings noch Luft nach oben. Daher soll eine Kontaktaufnahme zu Familienbildungsstätten und Jugendhilfeeinrichtungen erfolgen, ob eine Nutzung für Maßnahmen der Familienbildung bzw. für erlebnispädagogische Aktionen in Frage kommt.
Auch will man ein eigenes inhaltliches Angebot für Kitas und Schulen prüfen, das im Rahmen der Bildungszugabe gebucht werden kann, z.B. eine naturpädagogische Einheit mit Nationalparkrangern oder anderen Partnern inklusive Mittagessen über einen Cateringanbieter. Möglich wäre auch ein vorbereitetes Geländespielangebot oder ein Waldtag für Kitas bzw. Schulen inklusive Abschlussgrillen mit Eltern.
Verträge überarbeiten
Der bestehende Vertrag zwischen der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG), der Gemeinde Simmerath und der Städteregion ist aus Sicht der Städteregion „in vielen Punkten anpassungsbedürftig“. Die Verwaltung ist dabei, eine neue Vereinbarung mit den Partnern abzuschließen, die für die nächsten zehn Jahre der Zweckbindung als Jugendzeltplatz Bestand hat.
Quelle: Eifeler Zeitung
Bericht und Foto: Peter Stollenwerk