Alles begann mit einer harmlosen Aufforderung der Gemeinde Simmerath an das Regionalforstamt, an der Tiefenbachtalstraße ein paar Bäume zu beseitigen bzw. sie zurückzuschneiden. Einige Äste aus dem Staatsforst ragten gefährlich weit in die doch recht schmale Straße hinein.
Diese Arbeiten erfolgten dann auch kurz vor Weihnachten. Ob die Forstarbeiter dabei auch Bäume fällten, die nicht auf staatlichem Grund standen, sondern im Besitz des Huppenbroicher Landwirtes Hugo Berners waren, damit wird sich wohl das Gericht beschäftigen.
Berners besitzt eine kleine Parzelle am Parkplatz gegenüber dem Zeltplatz, die nur wenige Meter an die Straße heranragt. »Statt sich zu entschuldigen behauptet der zuständige Forstbeamte, er habe meine Arbeit erledigt und will dafür auch noch eine Rechnung stellen«, schimpft Berners. Dabei sei er nie aufgefordert worden, Bäume zurückzuschneiden, was die Gemeinde Simmerath auch bestätigt. Im Übrigen standen die Bäume direkt an der Straße auf öffentlicher Fläche, nicht innerhalb der Parzelle von Berners. Mehrere Gespräche hätten nicht zu einer gütigen Einigung geführt, erklärt Berners.
Das nutzbare Holz habe ein Forstarbeiter abtransportiert, das Geäst liegt auf Berners´ Grundstück, durch das der Tiefenbach läuft. Die Grenzsteine seien bei den Arbeiten zugeschoben worden – es werde also schwierig für Klarheit zu sorgen.
Das Regionalforstamt Rureifel-Jülicher Börde wollte sich nicht näher zu den Anschuldigungen äußern.
Quelle: Eifeler Wochenspiegel
Bericht und Foto: Thomas Förster