Der kleine Ort Huppenbroich in der Gemeinde Simmerath, gelegen zwischen Simmerath und Eicherscheid, hat eine Reihe von Besonderheiten. Hier gibt es keine Vorfahrtsschilder, keine Durchfahrtsstraße, dafür aber einen Dorfweiher, die Christkönigskapelle und eine eigene, stets aktualisierte Internetseite. Bekannt ist auch die Pferdesegnung, und in Huppenbroich wurde Anfang der 1990er Jahre auf 550 Meter Höhe das erste Windrad in der Nordeifel (30 Meter war es hoch und ist inzwischen schon wieder abgebaut) errichtet.
Dann existiert im gut 400 Erstwohnsitze zählenden Dorf seit 150 Jahren eine Dorfgaststätte, was in den Eifeldörfern heute keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Die Gaststätte „Zur Alten Post“ wird in der inzwischen vierten Generation als Familienbetrieb geführt, und so wie sich die Zeiten änderten, hat sich auch das Lokal in der Weiherstraße 15 den wechselnden Herausforderungen angepasst.
Großer Beliebtheit erfreut sich auch das mehrgängige Mittagsmenü am Sonntag. Das frisch gezapfte Bier an der Theke hat selbstverständlich auch noch seinen festen Platz. Ebenfalls seine Position behauptet hat der sonntägliche Frühschoppen ab 11 Uhr. Die Öffnungszeiten des Lokals wurden ansonsten auf die stark nachgefragten Kernzeiten (Freitag, Samstag und Sonntag ab 17 Uhr) reduziert.
Ferienhausgäste und Eifelwanderer sind inzwischen Stammgäste in der alten Post, und da Huppenbroich kein Ort zum Durchfahren ist, sondern die beiden Zufahrtsstraßen hier enden, kommen die Gäste gezielt und selten zufällig ins Dorf. „Google & Co. haben uns dabei sehr geholfen.“, sagt Beate Ohler.
Quelle: Eifeler Zeitung
Bericht und Foto: Peter Stollenwerk