Kooperation macht Viktoria wieder stark

Mit einer teilweise stark verjüngten Vorstandsmannschaft geht der FC Viktoria Huppenbroich ins neue Vereinsjahr. Zur Hauptversammlung wurden auch verdiente Mitglieder geehrt. Blumen gab es für Vereinswirtin Beate Ohler.

Spielgemeinschaft mit Hansa Simmerath gibt dem Fußball in Huppenbroich Aufschwung. Auch viele andere Aktivitäten im Verein.

Huppenbroich. „König Fußball“, der zum schmucken Nordeifelörtchen Huppenbroich gehört wie der Dorfweiher, soll auch künftig hier eine Heimat haben! So lautet eine wichtige und positive Botschaft, die Freitagabend von der Jahreshauptverwaltung des FC „Viktoria“ Huppenbroich ausging. Im Vereinslokal Ohler begrüßte Vorsitzender Josef Faymonville 40 Mitglieder und Gäste. Sie vernahmen Erfreuliches.

Voriges Jahr ein Sorgenkind

„Vor Jahresfrist“, blickte Faymonville zurück, „war die Vereinssparte Fußball noch unser großes Sorgenkind. Die erste Mannschaft war hoffnungsloses Schlusslicht in der Kreisliga C. Ihr Kader litt unter eklatantem Mangel an Spielerpotential. Dann entschlossen wir uns zu Verhandlungen mit dem Ziel, mit benachbarten Klubs eine Spielgemeinschaft einzugehen. In der Hansa Simmerath, ebenso von Personalsorgen geplagt wie wir, fanden wir den idealen Partner. Unsere Heimspiele werden nun in Huppenbroich ausgetragen, das Training in Simmerath. Wir belegen derzeit mit 28 Punkten den zweiten Tabellenplatz und haben gute Chancen, nach Abschluss der Saison auf einem Rang zwischen zwei bis fünf zu landen. Unser Kader umfasst inzwischen gut 20 Aktive!“

Sachstandsberichte aus den einzelnen Viktoria-Abteilungen, Unternehmungen und Veranstaltungstermine im abgelaufenen Vereinsjahr belegen, dass der Verein viel mehr bietet als Fußball. Josef Faymonville listete auf: die Faschingsfeier an Rosenmontag, mit einem von Sylvia Cerit speziell für Kinder und Jugendliche organisiertem Programm, die von Hans Keutgen mustergültig aktualisierte Internet-Präsenz, die Sportwoche (“Ein voller Erfolg“) , Turniere für die Jugend wie Seniorenteams, Montainbike- Touren, Step-Aerobic- und Gymnastikkurse, prägten das Vereinsjahr. Das Sportheim habe saniert werden müssen: „Die Beschädigungen an der Fassade wurden inzwischen von Bruno Küpper mustergültig behoben, sie waren mutwillig entstanden, da hatte jemand kräftig nachgeholfen.“ Faymonville bezifferte den aktuellen Mitgliederbestand auf 235 Sportler und Förderer, sechs weniger als 2008. Der jüngste Viktorianer ist der einjährige Markus Leibig, der älteste Hans Krebs (90).

Geschäftsführer Matthias Schäfer präsentierte den Versammelten einen ausgeglichenen Kontostand; die Kassenprüfer Robert Prümm und Dieter Kockler bezeichneten die Arbeit des Schatzmeisters als „vorzüglich“. Schäfer würdigte seinerseits die Einsätze der Obleute Fußball, Rico Seidel und Gerd Faymonville, als „erfolgreiches Trainergespann“. Absolute Leistungsträger zudem die Läufer und Radfahrer im Vereinstrikot, Martin Steffen und Klaus Niessen.

Dem Plan der FCH-Verantwortlichen entsprechend („Wir wollen unser Führungsgremium radikal verjüngten“), verliefen Teilneuwahlen zum Vorstand . Der zweite Vorsitzende, Ralph Wunderlich, seit zehn Jahren auf seinem Posten, trat zurück und machte Platz für Tobias Milz. Matthias Schäfer wurde als Geschäftsführer bestätigt, ebenso Erstkassierer Gerd Faymonville. Mark Niessen behält seine Funktion als erster Beisitzer, Ralph Wunderlich wird demnächst als Niessens Stellvertreter agieren. Für den aus beruflichen Gründen ausscheidenden dritten Beisitzer Michael Kockler wurde ein Beratertrio aus Mike Deckert, René Huppertz und Peter Scheffen berufen. Zu Kassenprüfern erhielten Robert Prümm und Joachim Schröder ihre Bestellung.

Treue Mitglieder geehrt

Mit Erleichterung registrierten die Versammelten, dass mit Tobias Milz „endlich wieder ein Schiedsrichter in unseren Reihen ist“. Der 22-jährige nimmt der Viktoria die Sorge, bei Nichtnominierung eines Referees vom Fußballverband kräftig mit einer harten Geldstrafe zur Kasse gebeten zu werden.

Ehrungen langjährig treuer FCH-Mitglieder bildeten den Abschluss der Tagesordnung. Urkunden für 15-jährige Mitgliedschaft erhielten Rolf Stollenwerk, Christof Braun, Stefan Kell und Thekla Schütz.

Ein Vierteljahrhundert tragen Pablo Lopez und Hans Krebs die Vereinsfarben, und auf gar 60 Jahre in Viktoria-Gemeinschaft kann Alfons Offermann zurückblicken; er wurde damit zum Ehrenmitglied ernannt.

Rosenmontag, so hieß es zu guter Letzt, werde der Saal Ohler im Zeichen des Huppenbroicher Kindekarnevals stehen; die Simmerather und Einruhrer Tanzgarden haben ihre Auftritte bereits zugesagt, moderiert von DJ Ralph.

Quelle: Eifeler Zeitung
Bericht und Foto: Manfred Schmitz