Die Verantwortlichen der Ju-Jutsu-Abteilung des Rurberger SV ziehen eine positive Jahresbilanz für das Jahr 2017 und wollen zusammen an weiteren Erfolgen arbeiten.
Rurberger SV erhofft sich noch mehr Zulauf von jungen und weiblichen Mitgliedern. 80 Quadratmeter Matten angeschafft.
Huppenbroich. Bei der Jahreshauptversammlung des Rurberger SV schlug man im Restaurant „Zur alten Post“ harmonische Töne an und lobte die Arbeit der aktiven Trainer des 135 Mitglieder zählenden Vereins. Selbstverteidigung ist ein Thema, das immer noch aktuell zu sein scheint.
Auch wenn seitens der Geschäftsführung des RSV bemängelt wurde, dass die Mitgliederzahlen in den letzten drei Jahren zurückgingen, bekräftigte Abteilungsleiter [gelb]Robert Prümm[/gelb], dass man immer den Einzelfall sehen müsse. Einige Mitglieder seien aus Krankheitsgründen oder familiären Gegebenheiten aus dem Verein ausgeschieden. Ihm liege kein Fall vor, in dem ein Mitglied den Verein aus Unzufriedenheit verlassen habe. Prümm machte den Vorschlag, aktiver für den Verein und die Ju-Jutsu-Abteilung zu werben. Alleine das Präsentsein an passenden Orten reiche manchmal schon, um Menschen für den Sport zu begeistern. So konnte Prümm zusammen mit Norbert Schwark im „Med-Aix“ eine Demonstration mit Interessierten vorführen und somit potenzielle neue Sportfreunde gewinnen.
Einige Aktivitäten
Der Erfolg der Ju-Jutsu-Abteilung des RSV spricht für sich. So konnten im letzten Jahr einige Lehrgänge auf Bundes-, Landes-, und Bezirksebene besucht werden. Dabei wurden auch Lizenzen verlängert und diverse Prüfungen erfolgreich absolviert. Die stark reduzierte Kampfgruppe der RSV-Ju-Jutsu-Abteilung besuchte im vergangenen Jahr nur wenige Turniere auf nationaler Ebene. Unter dem Motto „ungemein weiblich“ fand im Mai 2017 ein vierstündiger Workshop „Selbstverteidigung für Frauen“ statt. Jede Frau konnte dabei ihre individuellen Stärken entdecken und weiterentwickeln. Laut Prümm garantieren Selbstbehauptung und Selbstverteidigung zwar keinen Schutz vor Gewalt, sie geben Frauen jedoch die Möglichkeit, Selbstvertrauen zu gewinnen und sich sicherer zu fühlen. Es gehe nicht darum, ängstlicher, sondern wachsamer zu sein, so Prümm.
Ein großer Dank ging an den Fachjugendleiter [gelb]Björn Wilden[/gelb] und seine Stellvertreterin Pia Beckers. Wilden lobte den Eifer der Kinder und Jugendlichen beim Training und bei den Wettkämpfen. Man sei stolz, so viele junge Menschen für den Sport begeistern zu können. Die Ju-Jutsu–Abteilung sei ebenso sehr froh, dass man durch die finanzielle Unterstützung der Gemeinde Simmerath und des Regio-Sportbunds Aachen sowie durch Eigenleistung Mattenteile in der Größenordnung von rund 80 Quadratmetern anschaffen konnte. Somit stehen weiteren erfolgreichen Trainingseinheiten und Prüfungen nichts mehr im Wege. Auch mit dem Dojo, das in der Sporthalle der Sekundarschule Nordeifel untergebracht ist, sei man hervorragend für größere Veranstaltungen aufgestellt.
Quelle: Eifeler Zeitung
Bericht und Foto: Daniel Raab