Ließen es sich einen ereignisreichen Tag lang so richtig gut gehen: Die Huppenbroicher Generation 70plus.
Huppenbroicher Senioren unternehmen Reise durch die Eifel. Zauberkünstler beendet den Tag.
Huppenbroich. Auf die Reise durch die schöne Eifel ging die Tour der Huppenbroicher Senioren im Wonnemonat Mai. Um 11 Uhr starteten die Huppenbroicher der Generation 70plus an der Kapelle. Mit dem Bus ging es über Schmidt und Schwammenauel nach Mariawald. Hans Keutgen hatte es übernommen, während der Fahrt die interessantesten Punkte und Landschaften, durch die die Tour verlief, zu erläutern.
Die Landschaft, die sich jetzt Anfang Mai endlich mit dem zarten Frühjahrsgrün überzogen hatte, weckte schon einige Erinnerungen bei den Senioren und man tauschte sich rege mit seinem Nachbarn aus.
So hatte man in der Jugend einige Strecken in der Region auch zu Fuß zurückgelegt, wenn man beispielsweise den Freund im Tal oder auf der Höhe treffen wollte. Dabei war auch das Gebiet zu sehen, das dem geplanten Pumpspeicherkraftwerk zur Verfügung gestellt werden soll.
In Mariawald ging es zunächst in die Cafeteria, um die berühmte Erbsensuppe mit Wurst zu genießen. Natürlich durfte ein Gläschen Klosterlikör als Digestiv nicht fehlen. Die Besichtigung der Klosterkirche war selbstverständlich eingeschlossen.
Hans Keutgen berichtete, dass die Geschichte des Trappistenklosters (Schweigeorden) von Mariawald gegen Ende des 15. Jahrhunderts mit der wachsenden Verehrung einer Pieta (Madonnenfigur mit dem toten Christus auf dem Schoß) begann. Die Madonnenfigur befindet sich jetzt in der Pfarrkirche von Heimbach und ist Gegenstand der alljährlichen Pilgerfahrt auch aus der GdG Simmerath. 1486 kamen Zisterzienser hierher, 1511 wurde die Klosterkirche geweiht. Die Wirren der Französischen Revolution ebenso wie der Kulturkampf und der Nazi-Terror führten zeitweise zur Auflösung und Zerstörung, aber immer wieder entstehen das Mariawalder Kloster und das Ordensleben aufs Neue.
In der katholischen Welt Deutschlands nimmt Mariawald spätestens seit der Reform von 2008/09 eine besondere Stellung ein. Durch ein Privileg des Hl. Vaters, Papsts Benedikt XVI., pflegt die Abtei die Liturgie im Ritus nach den Büchern, die 1963 bei den Zisterziensern in Gebrauch waren.
Nach diesem Natur- und Geschichtskurs in der Nordeifel trat man die Rückfahrt nach Huppenbroich bei nun leicht einsetzenden Regen an. Hans Keutgen richtete die Blicke von Dreiborn auf der Hochebene rüber nach Huppenbroich. In Huppenbroich im Vereinsheim des FC Viktoria wartete schon die frühlingshaft gedeckte Kaffeetafel mit leckeren, selbst gebackenen Kuchen.
Aus voller Kehle
Zwei Mitglieder des Akkordeonorchesters spielten auf Ihren Instrumenten bekannte Frühlingslieder und alte Schlager. Die beschwingten Töne dieser ansprechenden Instrumente und Lieder wie „Tanze mit mir in den Morgen“ oder „Das Wandern ist des Müllers Lust“ ließen die älteren Herrschaften für den Augenblick wieder jung werden und es wurde aus voller Kehle mitgesungen.
Ein Zauberer, der bei seinen Späßen und Tricks z.B. den Vorsitzenden des Kapellenvereins, Hans Keutgen, ordentlich nass machte, bot anschließend eine lustige Unterhaltung.
Der Tag wurde vom Team „O Tannenbaum“, das von Jens Wunderlich vertreten wurde, aus dem Erlös des letzten Huppenbroicher Weihnachtsmarktes finanziert.
Quelle: Eifeler Zeitung
Bericht und Foto: Gabriele Keutgen-Bartosch