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Advents- und Weihnachtszeit
21. November 2019 - 31. Januar 2020
Die Ausstellung soll die im Rheinland verbreitetsten Formen der Advents- und Weihnachtsbräuche in ihrer geschichtlichen Entstehung erläutern.
Adventskranz
Der Adventskranz weist mit seinen vier Kerzen auf das Licht hin, das mit Christus in die Welt gekommen ist. 1839 ließ der evangelische Theologe Johann Hinrich Wichern (1808–1881) im Betsaal des „Rauhen Hauses“ in Hamburg erstmals einen hölzernen Leuchter mit 23 Kerzen aufhängen – 19 kleine rote für die Werktage bis Weihnachten, vier dicke weiße für die Sonntage.
Der ursprünglich evangelische Brauch des Adventskranzes hat nach dem Ersten Weltkrieg auch in die katholische Kirche Eingang gefunden (1925 Köln, 1930 München).
Adventskalender
Zurückgehend auf verschiedene im 19. Jahrhundert entstandene Bräuche des Abzählens der Tage bis zum Weihnachtsfest aus dem evangelischen Umfeld, zunächst in Deutschland seit Beginn des 20. Jahrhunderts, insbesondere für Kinder, Adventskalender verschiedener Ausprägung, seit 1920 mit zu öffnenden Türen.
Nikolaus vs. Weihnachtsmann
Roter Mantel, weißer Bart, dicker Bauch. Allgegenwärtig ist der Weihnachtsmann im Dezember. Obgleich auch als Nikolaus bezeichnet, hat die kommerzielle Kunstfigur wenig mit dem Heiligen zu tun. Nikolaus von Myra gehört zu den großen Gestalten der frühen Christenheit.
Krippe
Eine Weihnachtskrippe ist eine Darstellung der Geburt Christi aus der Weihnachtsgeschichte oder anderer Szenen aus dem Leben Jesu Christi mit Figuren in einer Modelllandschaft, die einen Ort bei Betlehem symbolisiert. Als Begründer der sinnfälligen Darstellung durch die Krippe gilt der hl. Franz von Assisi, der 1223 in Greccio anstelle einer Predigt das Weihnachtsgeschehen mit Menschen und lebenden Tieren nachstellte.