Unter dem Motto „Kontraste“ boten die Musiker von Heimatecho Steckenborn ein anspruchsvolles Konzert im Antoniushof in Rurberg.
Kontrastreiches Programm im Antoniushof. Mit den Steckenborner Musikern steht das Mandolinenorchester aus Huppenbroich auf der Bühne.
Steckenborn/Rurberg. Hocherfreut begrüßte Friedhelm Lennarz, der Vorsitzende des Musikvereins Heimatecho aus Steckenborn, die zahlreichen Gäste im Antoniushof und versprach ihnen einen kontrastreichen, musikalischen Abend.
Seit September vergangenen Jahres leitet der Musikprofessor Joseph Conjaerts das Orchester. Nach der für die Steckenborner Musiker arbeitsreichen Karnevalssession begannen die Vorbereitungen für das Konzert. Zum Probenwochenende holte der Dirigent sich Unterstützung durch eine italienische Kollegin, Chiara Vidoni leitete die Registerproben der Holzbläser. So entstand ein anspruchsvolles Programm unter dem Motto „Kontraste“.
Mit dem „Europa Marsch“ von Robert Allmend eröffneten die 46 aktiven Musiker das Programm. Die „Fanfare Jubiloso“ von Ivo Kouwenhover begeisterte ebenso wie „The Awakening“ von Bert Appermont mit den Solisten Tobias Vossel am Flügelhorn und Irmgard Lennarz am Althorn. Nach einem Medley aus bekannten Westernmelodien durfte Tobias Vossel mit seiner Trompete noch einmal solistisch glänzen. Er verzauberte die Zuhörer mit dem „Ddanse Napolitaine“ aus Tschaikowskiys Schwanensee.
„Granada“ von Jan Molenaar ist eine bekannte Melodie, ursprünglich aus dem Jahr 1932,, die von vielen berühmten Künstlern aufgegriffen und interpretiert wurde. Auch die Steckenborner und hier besonders die Holz- und tiefen Blechbläser brachten eine anspruchsvolle Version zu Gehör. Besonders aufgefallen ist bei allen Stücken die hervorragende Dynamik, die lauten und die leisen Töne wurden gekonnt und sauber gespielt.
Das [gelb]Mandolinenorchester Huppenbroich[/gelb] unter der Leitung von Ingo Pleines betrat nach der Pause die Bühne. Ingo Pleines ging auf das Motto des Abends ein: „Wir sind nicht nur kontrastreich leiser, sondern bieten auch andere Rhythmen.“ Diese Aussage stellten die Musiker sofort mit dem „Elephants Blues Rock, Rhinozeros Reggae“ unter Beweis.
Mit Melodien aus aller Welt setzten die Blasmusiker das Programm fort. Mit dem Stück „Summon the Heros“ von John Williams wurden unter anderem die olympischen Spiele 1996 in Atlanta eröffnet. „Fanfare fort he Common Man“ von Aaron Coplan ist ein Stück bei dem das Trompetenregister sein Können unter Beweis stellen konnte und dafür mit brausendem Applaus belohnt wurde. Die Löffelpolka von Antonin Borovicka ist vielen bekannt, Aline Winter an den Löffeln machte sie hier zu einem besonderen Genuss.
Die „Bozner Bergsteiger“ sollten das letzte Stück des Abends sein, aber das Publikum verlangte lautstark nach einer Zugabe, die gerne mit „Dem Land Tirol die Treuer“ gegeben wurde.
Mit der Zugabe zeigten die Bläser, dass sie auch noch andere musikalische Qualitäten haben und den Refrain des Liedes nicht nur spielen sondern auch singen können. Alle Beteiligten, Musiker und Gäste waren sich einen schönen, kontrastreichen Abend erlebt zu haben.
Quelle: Eifeler Zeitung
Bericht und Foto: Kornelia Breuer