Wenn Kinderaugen strahlen …

Aufsichtsratsvorsitzender Hans Keutgen (l.) und Geschäftsführer Thomas Pick schneiden den Jubiläumskuchen an.

Katholischer Kindergarten-Träger Profinos feiert 10-jähriges Bestehen mit 100 geladenen Gästen

2010 formierte sich für die katholischen Kindergärten in der Region Düren die Trägergemeinschaft „Profinos“. „Die Kurzform des lateinischen ,pro filiis nostris‘ verpflichtet die Trägergesellschaft, sich im christlichen Sinne für Kinder in unserer Zeit einzusetzen und ihnen bereits in frühen Jahren ein tragfähiges Fundament aus dem Glauben heraus mit auf den Lebensweg zu geben“, formulierte es Aufsichtsratsvorsitzender Hans Keutgen eindrücklich bei seiner Festrede. Zehn Jahre, zehn Gedanken zur Arbeit des katholischen Trägers machte sich Geschäftsführer Pick für die KirchenZeitung.

Gute Gründe von Profinos, sich für Kinder stark zu machen:
Kinder sind unsere Zukunft. Wir bieten Kindern und Familien ein qualifiziertes Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangebot und erfüllen damit den kirchlichen und gesellschaftlichen Auftrag.

Damit hätten Sie 2010 nie gerechnet, …?
… dass wir so erfolgreich werden und in zehn Jahren ein stetiges Wachstum an Gruppen, Kindern und Mitarbeitenden hätten. … dass wir ein solch verlässlicher Partner für unsere Eltern sind, ein geschätzter und anerkannter Partner für Politik, Jugendämter und Gesellschaft.

Die wichtigsten Veränderungen?
Begonnen haben wir mit 31 Kindertagesstätten (Kitas), 69 Gruppen, 1499 Kindern und 280 Mitarbeitern im Kindergartenjahr 2010/2011. Aktuell haben wir 39 Kitas,112,5 Gruppen, 2195 Kinder und 620 Mitarbeiter. 15 weitere Kitas könnten noch beitreten. Die umfassenden Dokumentationsvorschriften in den letzten zehn Jahren erschweren die Arbeit „am Kind“, Datenschutz ist ein „riesiges Thema“. Wir haben die Hoffnung auf Wirkung des neues Kinderbildungsgesetzes zum 1. August 2020 und damit die Hoffnung auf weitere oder mehr pädagogische Mitarbeiter.

Die wichtigsten Begleiter waren …?
Die Kirchengemeinden als Gründer und Gesellschafter, das Bistum Aachen, im Kreis Düren die Jugendämter und die Politik, hier vor allem auch Landrat Spelthahn und die Jugendhilfeausschüsse. Partner sind für uns die Berufsschulen mit den Ausbildungsmöglichkeiten zum Beruf des Erziehers und der Erzieherin.

Die schönsten Momente?
Dazu gehört sicher der Eröffnungsgottesdienst im Juni 2010 in St. Johannes Gürzenich. Aber jede der vielen Erweiterungen von Einrichtungen in den letzten zehn Jahren sind besonders gewesen – und die Mitarbeiterfeste alle zwei Jahre.

Das würden Sie sich wünschen …
Wir wünschen uns mehr Personal, das zu allererst. Dazu: gelassene Eltern, weniger Dokumentationsvorschriften, gepaart mit Zeit und Finanzen für die Weiterentwicklung von Qualität. Schön wäre auch der Beitritt der 15 katholischen Kitas, die noch nicht zu Profinos gehören. Damit wäre unser Auftrag von Bischof Heinrich Mussinghoff aus dem Jahr 2009 erfüllt.

Darum macht es immer noch Freude …
… weil Kinder und Eltern sehr dankbar sind für die Bildungs- und Erziehungsangebote in unseren Einrichtungen. Die Kinder sind aufmerksam, wissbegierig und fühlen sich geborgen. Strahlende Kinderaugen sind der Lohn der Erzieherinnen. Auch wenn das vielleicht kitschig klingt, es ist aber so.

So ist gefeiert worden …
Am Gründungstag der „Profinos gGmbH“ haben wir mit unseren Gesellschaftern bei der jährlichen Versammlung schon am 18. November das Jubiläum gefeiert. Im Januar haben wir uns rund 100 Gäste aus Kirche, Kooperationspartnern, Politik und Gesellschaft ins Pfarrheim St. Andreas und Matthias eingeladen, gemeinsam die heilige Messe mit Propst Josef Wolff gefeiert. Der Chor Soluna der Pfarrei Heilig Geist hat für uns gesungen, und ich selbst habe die Orgel gespielt. Besondere Festereignisse waren anschließend im Pfarrheim der Auftritt der Kabarettistin Monika Hintsches mit tollem Beitrag, zwei wertschätzende Reden unseres Aufsichtsratsvorsitzenden Hans Keutgen sowie Werner Reinharts vom Bischöflichen Generalvikariat und der Geburtstagskuchen „10 Jahre Profinos“, den unsere Mitarbeiterin Andrea Kreitz aus der Einrichtung St. Gereon Vettweiß gebacken hatte.

Quelle: Kirchenzeitung
Das Gespräch führte Dorothée Schenk.
Foto: profinos