Verein räumt viele Preise ab

Freuten sich mit Hermann-Josef Meyer (r.) und Klaus Pelzer (2.v. l.) zwei Mitglieder aus den eigenen Reihen unter die Sieger zählen zu dürfen: Vereinsvorsitzender Stefan Schlagloth (2.v. r.) und Eicherscheids Ortsvorsteher Günter Scheidt (l.).

Kaninchenzuchtverein R343 Eicherscheid richtet 16. allgemeine Jungtierschau aus. Im Vordergrund stehen die Freude am Hobby und das Wohl der Tiere.

Eicherscheid. Die Besucher in der Eicherscheider Reithalle konnten sich am vergangenen Wochenende wieder von der Vielfalt der Kaninchenzucht überzeugen. Bei der diesjährigen 16. allgemeinen Jungtierschau des Kaninchenzuchtvereins R343 Eicherscheid, waren viele dieser beliebten Kleintiere aus den Nachzuchten dieses Jahres dabei. Und auch, wenn jeder gewinnen möchte, steht das Wohl der Tiere im Vordergrund, wie Stefan Schlagloth, Vorsitzender des Vereins, betont: „Wichtig ist ein verantwortungsvoller Umgang. So sind Tiere zur Jungtierschau erst ab einem Alter von drei Monaten plus dem Geburtsmonat zugelassen. Dann sind sie schon an den Käfig und die öffentliche Betrachtung gewöhnt. Wichtig ist, dass neben einer guten Pflege, die Tiere auch ihre benötigten Streicheleinheiten bekommen. Einen schlechten Umgang mit den Tieren sieht man sofort, denn dieser wirkt sich auf das Fell aus. Und wenn die Temperaturen zu extrem sind, dann muss man auch so vernünftig sein, eine Veranstaltung abzusagen.“

Bewertet werden die Tiere aber nicht nur nach der Schönheit ihres Fells. Ebenfalls in die Bewertung fließen das Gewicht, die Körperform, und die typischen Rassemerkmale ein. Schlagloth: „Auch wenn sich jeder freut, bei der Jungtierschau zu gewinnen, ist es in erster Linie schön, die Züchter der befreundeten Vereine, die teilweise lange Anfahrtswege haben, wieder zu treffen. Natürlich ist das Urteil der Richter sehr wichtig, denn man selbst hat ja seine ganz eigene Sichtweise auf das Tier.“

Erfolge seit vielen Jahren

Ob eine Rasse anerkannt und zur Ausstellung zugelassen wird, liegt daran, wie viele Züchter es gibt. Die jahrelange gute Arbeit des Vereins, der zu einem der größten in NRW zählt, honorierte auch Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns im Grußwort des Veranstaltungsheftes. „Seit vielen Jahren werden beim jährlichen Ehrenamtstag der Gemeinde Simmerath immer wieder eine Reihe von Mitgliedern des Kaninchenzuchtvereins für ihre hervorragenden Zuchterfolge geehrt. Dies beweist immer wieder aufs Neue die hohe Qualität, die von den Züchtern und Mitgliedern im Verein geleistet wird.“ Dies betonte auch der Eicherscheider Ortsvorsteher, Günter Scheidt, der in Vertretung des Bürgermeisters und als Mitglied des Kultur- und Sportausschusses anwesend war: „Ich fühle mich in dieser immer wieder lockeren und angenehmen Atmosphäre sehr wohl. Denn Menschen, die mit Tieren gut umgehen, gehen auch mit Menschen gut um. Ich würde mich freuen, wenn wir am 12. September bei der Begehung der Kommission in Eicherscheid zu ‚Unser Dorf hat Zukunft‘ einige dieser wunderschönen Tiere präsentieren könnten.“

Der Verein war erfreut, dass man mit seinen Mitgliedern Hermann-Josef Meyer und Klaus Pelzer bei der Preisverleihung mit dem besten Einzeltier und den fünf Besten insgesamt in diesem Jahr groß abräumen konnte. Nach der Auszeichnung aller Sieger erfreute sich die traditionelle Verlosung am Samstagabend großer Beliebtheit. Ebenfalls bestens gesorgt war an beiden Tagen für das leibliche Wohl, wofür der Dank Schlagloths allen Helfern galt. „Besonders bedanken möchte ich mich bei Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns für die Übernahme der Schirmherrschaft, das persönliche Erscheinen von Ortsvorsteher Günter Scheidt, allen Züchtern, Sponsoren und dem Reit- und Fahrverein Eicherscheid für die Bereitstellung der Räumlichkeiten.“

Am Sonntag konnten sich die Gäste – darunter vor allem viele Eltern mit ihren Kindern – dann nochmals von der Vielfalt der Kaninchenzucht überzeugen.

Wer mehr über die Kaninchenzucht erfahren möchte, dem stehen die Mitglieder des Vereins gerne per Internet hier für weitere Informationen zur Verfügung.

Quelle: Eifeler Zeitung
Bericht und Foto: Peter Offermann