Diskussion über die Alte Schule

Die Mitglieder der CDU Huppenbroich trafen sich in geselliger Runde und diskutierten über anstehende Themen des Ortes.

Mitgliederversammlung: CDU Huppenbroich rüstet sich für 2018

Huppenbroich. Man hatte es nicht eilig bei der Mitgliederversammlung des Ortsvereins Huppenbroich und gab den nicht so pünktlich eintreffenden Parteifreunden ein „akademisches Viertel“, bevor Vorsitzender Jens Wunderlich die Runde begrüßte. Mit Rückblick auf das vergangene Jahr erklärte Wunderlich, dass sich der Vorstand 2017 lediglich einmal getroffen habe, dies sei jedoch nicht weiter tragisch, denn gerade im digitalen Zeitalter bestehe die Möglichkeit, wichtige Infos auch auf kurzem Wege an die Vorstandsmitglieder weiterzuleiten. Eines der großen Themen sei auch in diesem Jahr die ehemalige Schule.

Ein Großteil würde es gerne sehen, wenn man die alte Schule sanieren und danach wieder, in welcher Form auch immer, nutzen könne. Auf den Wunsch der Mitbürger hin, sei Wunderlich diesbezüglich schon beim Bürgermeister der Gemeinde Simmerath vorstellig geworden. Im Ergebnis wurde der Vorsitzende des Ortsverbandes gebeten, das vorgestellte Konzept nun mit einer Kostenaufstellung zu versehen, um das Thema nach Karneval nochmals aufgreifen zu können. Im Anschluss an die Schilderungen Wunderlichs wurde teils hitzig darüber diskutiert, ob der Verkauf der alten Schule, ein Neubau oder eine Sanierung sinnvoll sei. Da sich das Projekt Alte Schule allerdings noch in der konzeptionellen Phase befinde, mache es keinen Sinn, jetzt schon darüber zu streiten, was passieren werde, gab Wunderlich zu verstehen.

Ein weiteres Thema, das den Huppenbroichern schon seit Langem unter den Nägeln brennt, seien die Reparaturarbeiten an der Straße Richtung Huppenbroich. Hier platzt der Asphalt auf, dort sind Schlaglöcher – alles in allem kein Zustand, der noch weiter aufschiebbar sei, waren sich alle Anwesenden einig. Jens Wunderlich konnte hier mit guten Neuigkeiten aufwarten. Er sagte, es sei eine beträchtliche Summe in den Haushalt geflossen, die es möglich mache, die Straße, zumindest in Teilstücken, zu reparieren.

Thema „Stadt Simmerath“

Ralph Löhr, Ortsvorsteher von Steckenborn und 1. stellvertretender Fraktionsvorsitzender, war an diesem Abend als Gast vertreten, um über die Arbeit im Gemeinderat und im Gemeindeverband zu informieren. Löhr lobte den Gemeinderatsverband, der seiner Meinung nach sehr gut aufgestellt ist und lud alle Parteifreunde ein, mitzuwirken. Ein wichtiger Punkt in diesem Jahr in der Ratsarbeit werde für Löhr die Erhaltung der Infrastruktur sein, damit nachfolgende Generationen nicht über kaputte Straßen oder Wirtschaftswege fahren müssten. Ein weiteres, zentrales Ziel seiner Arbeit sei ein ausgeglichener Haushalt 2019/ 2020. Die CDU sei weiter handlungsfähig, das resultiere aus der guten politischen Arbeit der letzten Jahre.

Die Vision, Simmerath zur Stadt zu machen, verursacht eine Diskussion darüber, ob dadurch nicht die kleinen Dörfer aussterben würden. Hier gab es viele Pros und Kontras der Mitglieder. Ein Einwand war unter anderem, dass viele Menschen, gerade junge Familien mit kleinen Kindern, wieder aus den Städten in die Dörfer ziehen, weil hier die Mieten noch erschwinglich seien. Das Thema „Stadt Simmerath“ werde sicherlich in der Zukunft eine zentrale Rolle in der kommunalpolitischen Arbeit sein.

Zum Abschluss der Mitgliederversammlung kam noch Kritik an der Regioentsorgung auf. Einige Parteimitglieder beschwerten sich über teils katastrophale Zustände bei der Müllentsorgung. So würde der Müll nur teilweise und in ganzen Straßenzügen gar nicht abgeholt. Jens Wunderlich ermutigte die Mitglieder, sich direkt und massiv bei der Regioentsorgung über diesen Zustand zu beschweren.

Einen versöhnlichen und mit großem Applaus versehenen Abschluss der Veranstaltung brachten die letzten Sätze des Vorsitzenden des Ortsverbandes. Mit Blick auf die Zukunft des Ortsverbandes gab Jens Wunderlich den Mitgliedern zu verstehen, dass ihm seine Arbeit sehr viel Spaß mache. Auch wenn er weiterhin auf „junges Blut“ im Ortsverband hoffe, werde er, wenn er in zweieinhalb Jahren wieder aufgestellt werde, erneut für den Vorsitz kandidieren.

Quelle: Eifeler Zeitung
Bericht und Foto: Daniel Raab