Grund zum Feiern beim Billard

Ein Nordeifelteam auf Kurs nach oben (v. li.): Christian Itzerodt, Stephan Ewald, Lukas Krott und Achim Rohn sind wahre „Durchmarschierer“. Ihr Team des Pool-Billard-Clubs Nordeifel schaffte schon vor dem letzten Spieltag den Aufstieg in die Landesliga.

Beim Pool-Billard-Club Nordeifel gibt es strahlende Gesichter. Nach einer erfolgreichen Saison nun der Aufstieg in die Landesliga. Das vierköpfige Team aus Huppenbroich steckte nur drei Niederlagen ein.

Nordeifel. „We are the Champions, my friend!“ wird es lauten, wenn kommenden Samstag, 25. Mai, der Sieger im Champions-League-Pokal die Dortmunder Borussia oder die Münchener Bayern diese Hymne des internationalen Weltspitzensports anstimmen.

Die Aktiven des „Pool-Billard-Clubs“ Nordeifel haben jetzt schon allen Grund, aus vollen Kehlen mit zu schmettern.

Ihr erstes Team, gebildet in der Viererbesetzung von Christian Itzerodt, Stephan Ewald, [gelb]Lukas Krott[/gelb] und Achim Rohn, feiert im Duett eines großen internationalen Fußballmeisters tüchtig mit. Denn in ihrer Heimspielstätte, Huppenbroichs Alter Schule („Sakrala“) gilt es ebenfalls kräftig auf einen außergewöhnlichen sportlichen Erfolg, wie an Isar oder Ruhr erzielt, anzustoßen.

Vor einem Jahr nicht erwartet

Auch Repräsentanten der Gemeinde Simmerath werden den Meistern im Umgang mit flinker Kugel und Queue auf grün bespanntem Tisch die Ehre einer Gratulationskur geben. Die Wettkampfräume dürften dann zur gemütlichen Vereinskneipe mutieren. Denn was vor einem Jahr selbst Kenner der euregionalen Billardszene nicht für möglich hielten, wurde „im Durchmarsch“ und schier sensationell wahr.

In der Saison 2011/12 erst war der PBC Nordeifel aus der Kreisklasse in die Bezirksliga aufgestiegen und steht nun erneut als Meister und damit Aufsteiger in die Landesliga fest.

Die Nordeifeler führen die Tabelle nach jüngstem 5:3-Triumph über Fortuna Aachen II mit drei Punkten Vorsprung vor dem Zweiten (Spielvereinigung Erft/Rur) an, und selbst wenn die letzte Begegnung vor der Sommerpause (am 8. Juni gegen die Zweite aus Alsdorf) verloren ginge, bliebe ein Zähler Vorsprung und damit der Titel in Huppenbroich. Da ist es nur ein Schönheitsfleck auf der imposanten Clubstatistik 2012/13, dass die „Men in Black“ von der Kapelle gegen den Zweiten, Erft-Rur, zu Frühlingsbeginn mit 3:5 unterlegen waren.

Die Männer aus dem Braunkohlenrevier müssen, sagt Rohn, „ihr letztes Treffen der Saison gegen Eupen austragen: Das wird schwer, die ostbelgischen Kameraden kämpfen gegen den Abstieg“.
Im September, blicken Pressesprecher Achim Rohn und seine Mitstreiter voraus, beginne die neue Saison. Je neun Paarungen warten in Hin- bzw. Rückrunde auf die bis dato äußerst homogen auftretenden Nordeifeler Matchwinner, „unsere Gegner kommen aus den Großräumen Aachen und Düren sowie der Grenzregion“ (Rohn).

Ziel: Klassenerhalt

Erklärtes Ziel des Kaders: „Unbedingt die Spielklasse halten!“ Doch das hatten die Akteure bescheiden vor einem Jahr auch proklamiert.

Eine weitere Anerkennung außergewöhnlicher Leistungen auf gelochtem Tuch: Christian Itzerodt führt unangefochten die Bezirksliga-Spielerrangliste an. Er gewann 24 direkte Vergleiche mit seinen Gegnern und verlor nur neun Mal, eine sehr gute Bilanz. „Wir brachten über Monate hinweg eine konstante Leistung“, erklären die Leistungsträger, „selbst unsere fairen Gegner, mit denen wir nach dem Wettkampf gern einen Kaffee trinken, bestätigen uns: Ihr seid verdient aufgestiegen!“

Elf Siegen standen je drei Niederlagen bzw. Remis gegenüber. Der Kader wurde unterdessen um zwei erfahrene Spieler aus der Kaiserstadt und dem Dürener Land verstärkt. Auch die in der Kreisklasse antretende zweite Mannschaft habe sich, stellen die Erstvertreter zufrieden fest, „prima geschlagen und belegt einen gesicherten Mittelfeldplatz“.

Quelle: Eifeler Zeitung
Bericht und Foto: Manfred Schmitz