Die CDU geht selbstbewusst in den Wahlkampf

Das Wahlkampfteam der Huppenbroicher CDU zum kommunalen Urnengang steht. Neu darin: Andreas Conrads (zweiter von rechts), seit kurzem Geschäftsführer des Unions-Ortsverbandes.

Huppenbroicher Ortsverband stellt seine Kandidaten auf. Jens Wunderlich tritt wieder an. Junge Menschen zu begeistern, fällt schwer.

Huppenbroich. Exakt 399 Einwohner zählt das schmucke Nordeifel-örtchen Huppenbroich, und die stellen Jahr für Jahr eine rege Vereinsvielfalt samt ganzheitlichem Programm auf die Beine, das einer regionalen Großgemeinde zur Ehre gereichte. Entsprechend selbstbewusst der Auftritt des Huppenbroicher CDU-Ortsverbandes zur Hauptversammlung. Im Stammlokal „Zur alten Post“ begrüßte der Vorsitzende Jens Wunderlich Mittwochabend rund die Hälfte der momentan 25 Mitglieder, zudem Simmeraths Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns, Simmeraths Ortsvorsteher Stefan Haas, den stellvertretenden Städteregionsrat Hans-Josef Hilsenbeck und Gemeindeverbands-Geschäftsführer Andreas Hermanns, den Ehrenvorsitzenden Hans-Dieter Bongard und den neuen Ratskollegen Manfred Prommenschenkel.

Bericht aus dem Gemeinderat

In seinem Bericht aus dem Gemeinderat ging Bürgermeister Hermanns auf den Wechsel von Stephan Weber (UWG) zur CDU ein und betonte, der Neu-Christdemokrat lasse sein Mandat in den kommunalen Ausschüssen bis zur Kommunalwahl ruhen, insofern werde die Position der UWG nicht geschwächt.

Hermanns würdigte die Arbeit des seit 15 Jahren als stellvertretender CDU-Fraktionsvorsitzender fungierenden Jens Wunderlich durch „konstante Leistung, auf die wir alle stolz sind“. Auf die Haushaltsberatungen eingehend, wies der Verwaltungschef darauf hin, die Kommune werde in diesem Jahr weder Gebühren noch Steuern erhöhen, teilweise würden diese Abgaben sogar vermindert. Ein Haushalts-Sicherungskonzept bleibe Simmerath erspart, die Zuschüsse an Vereine könnten ungebremst fließen, öffentliche Gebäude wie Huppenbroichs Alte Schule („Sakrala“) könnten auch künftig bürgerfreundlich unentgeltlich genutzt werden.

Er skizzierte zwei in diesem Jahre anzugehende Projekte, die 2015 vollendet werden sollen: „Die Sekundarschule (frühere Hauptschule) erhält eine neue Mensa, die jetzige würde Mitte nächsten Jahres viel zu klein. lm Budget sind für diese Investition 1,3 Millionen Euro veranschlagt.“ Das zweite Vorhaben, so Herrmanns, habe ein Volumen von 700 000 Euro: „Die katholische Grundschule Simmerath erhält eine Aula, einen hochmodernen Multifunktionsraum inklusive. Die sanitären Einrichtungen werden abgerissen. Eine Nutzung des Komplexes durch Simmerather Ortsvereine ist denkbar.“ Diese beiden Neubauten, folgerte Hermanns, flößen mit einem Gesamtvolumen von zwei Millionen Euro in Bildungsmaßnahmen. Er hob mit Zufriedenheit hervor, wesentliche Entscheidungen wie die beiden Investitionen würden von allen im Gemeinderat vertretenen Parteien einvernehmlich getragen: „Nicht nur wir Christdemokraten arbeiten erfolgreich für die Belange und Strukturverbesserung unserer Heimat!“

Aus den Reihen der Mitglieder wurde die Frage nach einem Hotelneubau für Simmerath aufgeworfen, ebenso das Thema „Neugestaltung Rathausplatz“. Zu beiden Komplexen vermochte der Bürgermeister „nichts Verbindliches zu sagen“.

Kandidaten für Kommunalwahl

Vorsitzender Wunderlich teilte in seinem Bericht aus dem Ortsverband die Sorgen „unserer Parteifreunde aus Dedenborn. Auch wir erleben es als schwierig, junge Menschen für die Ziele der Union zu aktivieren. Dabei macht es Riesenspaß, in Gemeinschaft motiviert Gleichgesinnter unseren schönen Heimatorte ständig nach vorn zu bringen.“

Hans-Josef Hilsenbeck, gab der Vorstand bekannt, kandidiere nicht mehr für den Gemeinderat, wohl aber für den erneut für den Städteregionstag. Christdemokratische „Aushängeschilder“ und erkorene Spitzenvertreter für das Kommunalparlament sind Bernd Goffart, Christoph Poschen und Sascha Schlepütz. Sie müssen auf dem CDU-Parteitag am 30. Januar noch bestätigt werden.
Nach Wunderlichs Dank „an die vielen freiwilligen Helfer“, ging es an die Kandidatenkür und Formierung einer Wahlkampfmannschaft. Jens Wunderlich tritt auf Wunsch der Ortsverbandsmitglieder für den Wahlbezirk Simmerath/Huppenbroich als Direktkandidat an, vertreten von Andreas Conrads. Bewerber für die Reserveliste fehlen.

Der von den Mitgliedern erneut ins Rennen entsandte stellvertretenden Städteregionsrat entsandte Hans-Josef Hilsenbeck bekommt Andreas Hermanns als persönlichen Stellvertreter an die Seite gestellt. Wunderlich: „Wir freuen uns darüber, dass Hans-Josef Hilsenbeck im Städteregionstag weiter macht!“

Quelle: Eifeler Zeitung
Bericht und Foto: Manfred Schmitz