Mit dem Trecker zum letzten Geleit

Da staunen die Kleinen: Die Tannenbäume wurden vor den Augen der Huppenbroicher verbrannt.

„Knut“ in Huppenbroich: Weihnachtsbäume werden umweltfreundlich entsorgt.

Huppenbroich. Mit großem Erfolg hat der Arbeitskreis „O Tannenbaum“, der im vergangenen Dezember zum dritten Mal den über die Dorfgrenzen hinaus beliebten Weihnachtsmarkt organisiert hatte, die Aktion „Knut in Huppenbroich“ ins Leben gerufen.

Per Handzettel wurde den Huppenbroicher Familien und insbesondere den Hupp-70ern ein Abholservice für ihren alten Tannenbaum angeboten. Davon machten etliche Familien Gebrauch. Am vergangenen Samstag wurden die am Straßenrand liegenden Bäume eingesammelt, ganz zünftig, wie es sich auf dem Dorf gehört – mit Trecker und Anhänger.

Auf dem Gelände eines Anwohners wurden die Bäume aufgeschichtet und unter Anleitung von Feuerwehrmännern verbrannt. Wie es sich für Huppenbroich gehört, nahm das Dorf regen Anteil an der Verbrennungsaktion. Bei Glühwein und Weihnachtsgebäck wurde das neue Jahr begrüßt.

Natürlich hatten die anwesenden Kinder großen Spaß an der Baumverbrennung. Doch auch manch wehmütiger Blick aus Kinderaugen fiel auf die kahlen Gerippe, die in der Glut langsam verkohlten und zu Asche zerfielen – Weihnachten war nun vorbei!

Jens Wunderlich, Ratsvertreter aus Huppenbroich und Mitorganisator der Aktion, wies auf den umweltfreundlichen Aspekt der Aktion hin. Gibt es doch immer wieder Menschen, die ihre alten Tannenbäume am Dorfrand und in der Natur entsorgen. So findet man im Tiefenbachtal, auf Wanderwegen und Wiesen, manchmal sogar einfach am Straßenrand entsorgte Bäume. Diesem Zustand wollte der Arbeitskreis vorbeugen.

Jens Wunderlich geht davon aus, dass 2013 noch mehr Menschen das Angebot annehmen, denn wiederholt werden soll es auf jeden Fall.

Quelle: Eifeler Zeitung
Bericht und Foto: Gabriele Keutgen-Bartosch