Die Hauskrippen-Tradition ist lebendig

Ausstellung des Vereins Hauskrippenbauer Monschauer Land in Höfen. Pfarrer segnet die Krippen. Unterschiedlichste Modelle.

Höfen. Mit großer Leidenschaft bauen die Mitglieder des Vereins „Hauskrippenbauer Monschauer Land e.V.“ unterschiedlichste Krippen. In der Heckenlandschule Höfen wurde nun die diesjährige Ausstellung eröffnet.

Ob heimatliche, Tiroler oder orientalische Krippen – die Mitglieder verbindet die Begeisterung für den Hauskrippenbau. Gerade die Vielfalt der gezeigten Krippen, die in mühevoller Kleinarbeit entstehen, begeisterte die Besucher. Auch zwei Besonderheiten werden in diesem Jahr gezeigt: Eine Passionskrippe, die in unserer Region weniger bekannt ist, sowie eine Krippe in einem kleinen Haus, das dem Höfener Elternhaus der Erbauerin Hermine Austen nachempfunden ist.

Begeisterung hat abgefärbt

Auch der neunjährige Andreas Fritzsche hat in diesem Jahr seine erste Krippe gebaut, auf die er sehr stolz ist. Seine Begeisterung hat auch auf seine Schwester abgefärbt, die im nächsten Jahr eine eigene Krippe bauen möchte. Reinhold Schmitz, der 1. Vorsitzende des Vereins, der im Jahr 2013 gegründet wurde, erzählt: „Ich gehe diesem Hobby bereits seit 20 Jahren nach. Wir freuen uns über jeden, der eine eigene Krippe baut – und unterstützen natürlich auch alle Mitglieder, wenn Schwierigkeiten beim Bau auftreten.“

Die Vereinsmitglieder durften auch in diesem Jahr die ehemalige Schreinerei Theißen für die Arbeiten an den Hauskrippen nutzen. Schmitz bedankte sich dafür und auch bei der Schule, die ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellt. Zur Ausstellungseröffnung war in diesem Jahr auch Pastor Friedrich Hack erschienen, der die Hauskrippen segnete. Ortsvorsteher Heinz Mertens freute sich über die „alte Tradition“, die nun in der Heckenlandschule zu bewundern ist.

Die Krippen kann man am Wochenende, 17. und 18. Dezember, jeweils von 13 bis 17 Uhr bewundern sowie vom 26. Dezember bis zum 8. Januar ebenfalls täglich von 13 bis 17 Uhr.

Die Krippenbauer

Das sind die Krippenbauer: Reinhard und Hermine Austen, Marion Fortain, Sabine Zimmermann, Irene Biermanns, Reiner Stollenwerk, Manfred Hoch, Reinhold Schmitz, Peter Jung und Andreas Fritzsche.

Quelle: Eifeler Zeitung
Bericht: Corinna-Jasmin Kopsch

Verschiedene Krippen auch in Huppenbroicher Sakristeifenstern zu sehen

Das heilige Geschehen in der Weihnachtsnacht mal in einem ganz anderen Rahmen betrachten, können Besucher und Wanderer jetzt auch in den Ausstellungsfenstern der Huppenbroicher Sakristei an der Christkönig-Kapelle.

Der Verein Hauskrippenbauer Monschauer Land e.V. stellt hier Krippen in besonderen Stilen aus. Gezeigt werden Wurzel-, Schnee-, Stil-, heimatliche, alpenländische oder orientalische Krippen oder auch einfallsreiche Darstellungen wie eine Krippe in „Omas Nähkästchen“ oder im guten alten Bierfass. An einer Krippe baut man, je nach Gestaltung, 100 bis 250 Stunden. Die Krippenbauer sind ihrer Leidenschaft das ganze Jahr über treu und suchen mit offenen Augen in der Welt immer nach neuen Ideen und Anregungen für zukünftige Krippenprojekte.

Ab Ende August treffen sich die Aktiven in der ehemaligen Schreinerei Theißen in Höfen, wo dann an neuen Krippen gebaut wird.
Gerne bieten die Künstler auch ihre Hilfe bei Planung und Bau einer eigenen Krippe für zu Hause an.

Quelle: Eifeler Zeitung
Text und  Foto: Gabriele Keutgen-Bartosch