CDU Huppenbroich setzt ihren Weg fort

Auf einer traditionell gut besuchten Generalversammlung des CDU Ortsverbandes Huppenbroich wurde der Vorstand erwartungsgemäß im Amt bestätigt.

Vorstand bei Generalversammlung bestätigt. Jens Wunderlich liegt „intaktes Dorfleben“ am Herzen. 2017 im Zeichen der Wahlen.

Huppenbroich. Gut besuchte Generalversammlungen haben beim 31 Mitglieder zählenden Ortsverband der CDU im kleinen Huppenbroich Tradition. Der neue und alte Vorsitzende Jens Wunderlich konnte nun wieder zahlreiche Mitglieder, darunter Bernd Goffart, seine Ratskollegen Petra Motter, Hajo Dautzenberg und besonders Hans Keutgen, der seit dem 1. Januar 2017 seit 50 Jahren in der CDU ist, begrüßen.
Nach kurzem Rückblick auf das vergangene Jahr war es dem Vorsitzenden ein Anliegen, eine Diskussionsrunde zum Thema, wie das Dorfleben aktiver gestaltet werden kann, anzustoßen. Seit Jahren besteht das Problem, das viele Veranstaltungen nicht mehr ausreichend besucht werden. So waren beispielsweise beim letztjährigen Sommerfest der CDU in Huppenbroich lediglich vier Mitglieder sowie zwei Ehepartner anwesend. Ein Umstand, den auch andere Veranstaltungen im Dorf zu beklagen haben – die Pferdesegnung, der Weihnachtsmarkt und das im letzten Jahr erstmalig veranstaltete „Rock am Weiher“ außen vor.

Veranstaltungs-Krise

„Es ist schade, dass man hier nicht mehr Leute aktiviert bekommt, denn mir liegt ein intaktes Dorfleben besonders am Herzen“, so Wunderlich. Einig war man sich, sich zukünftig auf die Highlights im Ort zu konzentrieren und bestimmte Veranstaltungen wie die Kirmes und „Rock am Weiher“ zusammenzulegen. Die Vielzahl der Veranstaltungen im gesamten Gemeindegebiet spielt eine entscheidende Rolle, wie Bernd Goffart anmerkte. Da schauten gerade Familien aufs Budget und suchten sich die für sie interessantesten Termine aus, so Hans Keutgen.
Bernd Goffart gab über die Themen in der Gemeinde sowie der Städteregion Auskunft. Bezugnehmend auf die Erneuerung des Rathausplatzes kritisierte er insbesondere die Opposition im Gemeinderat, der er vorwarf, sich weniger an der Sache zu beteiligen als Populismus zu betreiben: „Noch vor dem Simmerather Markt wurde von Seiten der Opposition die komplette Erneuerung des Rathausplatzes als nicht notwendig und stattdessen immer wieder Reparaturarbeiten als deutlich günstigere Alternative ins Spiel gebracht, was ja nach diversen Berechnungen nicht der Fall ist. Man kann sich nicht vorstellen, was zu dieser Zeit bei Facebook losgewesen ist. Als sich dann beim Simmerather Markt die Bevölkerung selbst vom katastrophalen Zustand des Rathausplatzes überzeugen konnte, begann in den Köpfen von SPD und UWG ein Umdenken. Jetzt stimmen sie mit uns.“ Weiterhin hob er den geringen Grundsteuersatz der Gemeinde hervor. Im Jahr 2020 wird man aller Voraussicht nach einen ausgeglichenen Haushalt präsentieren können. Für die CDU selbst sei es wichtig, die zwei richtungsweisenden Wahlen anzugehen. Hier hofft Goffart auch auf die massive Unterstützung des Huppenbroicher Ortsverbandes.

Neu: Mitgliedsbeauftragter

Bezüglich der Flüchtlingskrise hob er hervor, dass man die Situation gut im Griff habe und insbesondere von Flüchtlingen selbst härtere Vorgehensweisen gegen Gefährder und Intensivtäter gefordert werden. Hier seien CDU und SPD mit der Zusammenlegung von Asyl- und Strafrecht auf einem guten Wege, was jedoch bislang von Grünen und Linken im Bundesrat blockiert werde.
Es folgte der Haupttagesordnungspunkt, die Neuwahlen des Vorstandes. Einstimmig wiedergewählt wurden Jens Wunderlich als Vorsitzender, Matthias Schäfer als sein Stellvertreter und Willi Harzheim als Geschäftsführer. Als Beisitzer wurden Stefan Jacobs, der auf Alexander Wilden folgt, Thomas Kell, Axel Jussen und Ilja Bodner bestimmt. Die neu geschaffene Position des OV-Mitgliedsbeauftragten übernimmt Jens Wunderlich. Als Vorschläge zu Wahl in den Gemeindeverbandsvorstand wurde neben Willi Harzheim und Jens Wunderlich Stefan Jacobs bestimmt.

„Sparen am falschen Ende“

Kernthema des Punkts „Verschiedenes“ war die Instandsetzung der Zugangsstraße. Hier sind für 2017 erneute Ausbesserungen vorgesehen. Für 2018 steht diese aller Voraussicht nach im Straßeninstandsetzungsprogramm. Als „unglücklich“ befanden die Mitglieder den neuen, unübersichtlichen Abfallkalender für 2017. „Das ist Sparen am falschen Ende“, so die allgemeine Meinung.

Quelle: Eifeler Zeitung
Bericht und Foto: Peter Offermann